tag:blogger.com,1999:blog-46047249987535820332024-03-04T20:09:56.792-08:00Pferdesport Steffi Mylius - Der BlogSteffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.comBlogger38125tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-10118986651128787502019-12-03T10:34:00.000-08:002019-12-03T10:34:41.144-08:00Mr. Motivation in PersonLetzte Woche war Camiro beim Kontroll-Ultraschall und hat das Go bekommen um mit dem Aufbau weiterzumachen! Seine Sehne sieht sehr gut aus, keine Verletzung mehr zu sehen. 🙌<br />
Das heisst, nach fünf Monaten Weide, vier Wochen Bergspaziergängen und Aquatraining (das ihm übrigens viel gebracht hat was den Muskelaufbau betrifft und um wieder in Schwung zu kommen!) und vier Wochen Schrittreiten mit wenig Trab im Gelände darf er nun endlich wieder mit auf den Reitplatz. Er scheint sich wirklich zu freuen, ist sehr motiviert und aufmerksam! Nach der ausgiebigen Schrittarbeit mit Seitengängen "bis zum Abwinken" und Füsse heben über eine Reihe halbhoher Cavalletti ist er dann auch schön locker in der Trabarbeit. Diese beschränkt sich momentan noch auf ein paar Minuten vorwärts-abwärts, Übergänge, lockeres Schenkelweichen und wenige Tritte verkürzen und wieder locker lassen. In ca zwei Wochen darf er dann wieder die ersten Galoppsprünge machen, er wird sich freuen... 😄<br />
Mit Jana läufts leider nicht ganz nach Plan, da sie einige Tage nach dem Absetzen von klein Fanouk einen Milchstau, nahe an der Euterentzündung gemacht hat, verzögert sich bei ihr der Start ins normale Leben etwas. Ich hoffe sie ist bald wieder fit, an Motivation würde es bei ihr auch nicht mangeln.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmJF-fIv6KQqeXk1tgGNHjF2B9ck3gmv2mcclrFhIw0wObSkRJ5Zy9rMT9EhHA7zEOfEriAq4Bul93SmHbfl8t7m1jwji93I5OkJ8CR9BaQ5Na17Xj_H7AUbhQGb8c1GszcPg1OKNTk8M/s1600/IMG_1546.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmJF-fIv6KQqeXk1tgGNHjF2B9ck3gmv2mcclrFhIw0wObSkRJ5Zy9rMT9EhHA7zEOfEriAq4Bul93SmHbfl8t7m1jwji93I5OkJ8CR9BaQ5Na17Xj_H7AUbhQGb8c1GszcPg1OKNTk8M/s320/IMG_1546.jpg" width="240" /></a></div>
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Camiro beim Fitnesstraining:<br />
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/hxOFO_LDDh4/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/hxOFO_LDDh4?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Und am relaxen:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi09I569O-dfSMPZbwh2l79XvT2NkG_-Pyo1kCaF67XBCoHroqPtRTbQTSCQ-WTm6wsVIj9EpwVWMQnqWucC29ClkNakjLj3BDaRMAFiMulzB0iFLMzxDpMloAfjGU2PbicHGWl80SeOgE/s1600/image1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi09I569O-dfSMPZbwh2l79XvT2NkG_-Pyo1kCaF67XBCoHroqPtRTbQTSCQ-WTm6wsVIj9EpwVWMQnqWucC29ClkNakjLj3BDaRMAFiMulzB0iFLMzxDpMloAfjGU2PbicHGWl80SeOgE/s320/image1.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
Das Aqua-Training werde ich mit Camiro jetzt noch drei Wochen lang zwei mal pro Woche durchziehen und danach, wenn ich ihn wieder reite mal sehen ob ich es zeitlich schaffe noch einmal pro Woche zu gehen.<br />
<br />Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-50648339054730456882019-09-25T03:56:00.001-07:002019-09-25T03:56:22.383-07:00Jana und Camiro und der Weg zurück in den SportSo langsam nähert sich der Winter und damit auch die Zeit des Wiederaufbaus meiner zwei Patienten. Um für mich und interessierte Mitleser eine Art Tagebuch zu führen und diesen etwas vergessenen Blog wieder zu beleben habe ich beschlossen, hier regelmässig über unsere Aufbauarbeit zu schreiben.<br />
<br />
Der Ordnung halber hier mal die Ausgangslage:<br />
<br />
<b>Jana</b><br />
Sehr wahrscheinlich Sommer/Herbst 2017 unbemerkte (weder lahm noch geschwollen) Verletzung der Tiefen Beugesehne links. Januar 2018 dann eine deutliche Folgeverletzung an der TBS, diesmal mit Lahmheit und Schwellung. Als erste Massnahmen Stammzellentherapie, Stosswellentherapie und Blutegel. Um ihr ausreichend Zeit für die Ausheilung zu geben wurde sie im Mai gedeckt, parallel dazu habe ich sie langsam und vorsichtig wieder aufgebaut von 2x täglich 10 Min Führen bis hin zu leichter Galopparbeit im Winter. Der Heilungsverlauf war sehr gut. Im Februar 2019 ist sie in den Abfohlstall umgezogen und ab dieser Zeit bin ich nur noch mit ihr spazieren gegangen. Dies habe ich ca einen Monat nach der Geburt wieder aufgenommen, seit August reite ich sie wieder zwei mal pro Woche leicht im Gelände oder auf dem Platz und longiere noch einmal leicht, auch mal mit Stangen.<br />
Ende November geht der Kleine auf die Weide, dann kommt sie wieder nach Hause und ihr Aufbau kann richtig beginnen. Vorher gibt es noch einen Kontrollultraschall.<br />
Mein Ziel mit ihr ist es, sie wieder in ausgewählten CC Prüfungen bis CCI2* (früher CIC1*) zu reiten. Um ihr ein zu anstrengendes Training zu ersparen will ich sie nicht mehr in höheren Prüfungen einsetzen. Natürlich könnte man nun sagen sie ist ja 2020 bereits 16 Jahre alt, schick sie doch in Rente! Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich ihr damit keinen Gefallen tun würde, weil sie ja ein sehr ehrgeiziges Pferd ist das immer mit Feuereifer im Cross dabei war. Sollte sie Anstalten machen, dass sie keinen Spass mehr daran hat werde ich das wieder überdenken, sie bestimmt den Weg und muss nichts mehr beweisen!<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPAsYjiqZ4Zpm-Od06Rjs52dK5OkOt2ozbeNy7USJDRUG-vTZQail6NJuvYk3z3d9vTqx_mTihO9kjdBuUBg-GEsoSJP5AuSABRXKNIupsFdtZsqPkdOqOBL9mtDwG-KEmjNscRHdO4qA/s1600/xc-cic1_radolfzell-2016-001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPAsYjiqZ4Zpm-Od06Rjs52dK5OkOt2ozbeNy7USJDRUG-vTZQail6NJuvYk3z3d9vTqx_mTihO9kjdBuUBg-GEsoSJP5AuSABRXKNIupsFdtZsqPkdOqOBL9mtDwG-KEmjNscRHdO4qA/s640/xc-cic1_radolfzell-2016-001.jpg" width="640" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
Hier in Radolfzell wünsche ich mir Jana nochmals an den Start bringen zu können!</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<b>Camiro</b><br />
Im April 2019 hat er sich wohl in der Box eine leichte Schlagverletzung auf der Oberflächlichen Beugesehne rechts zugezogen (geschwollen, kurzzeitig lahm). Die Verletzung war minim, dennoch war es zu gefährlich weiter zu trainieren oder nur kurz zu pausieren. Darum haben Besitzer, Equipenchef (auch Tierarzt) und ich beschlossen die Saison 2019 nach nur einem internationalen Start zu beenden und ihn über den Sommer auf die Weide zu stellen. Da ist er nun seit Mai, bei einem Kontrollultraschall Ende August konnte man keine Veränderung der Sehne mehr feststellen und die leichte Schwellung die noch sichtbar war habe ich mit Hilfe von Blutegeln weg gebracht.<br />
Nun beginne ich langsam mit dem (Muskel)aufbau, geplant sind ca vier Wochen Grundaufbau ohne Reiten, sprich Führen am Berg, später als Handpferd, etwas Handarbeit auf dem Platz und zwei mal wöchentlich Aquatrainer.<br />
Mit ihm ist das Ziel ihn wieder 100% in den Sport zurück zu bringen, die Aussichten dafür sind sehr gut weil seine Verletzung so klein war. Ich möchte die Chance des Wiederaufbaus auch nützen um einen sauberen Muskelaufbau zu erarbeiten und die Rittigkeitsprobleme die wir immer mal wieder hatten intensiver anzugehen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhCvnhPWg4ATfBDqUr4A7ffl8p4c6V7Q5FIDM3cQumwbCvms8z7DsA2NDo2UAO39q2owIZwDJ-dLwv37PohJcKGyOFlvAQ2RE2b3rGUKcIGJOUjBuY2KASkcdl0IINRKcxfb6aN79Bzns/s1600/IMG_9075.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1040" data-original-width="1600" height="416" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhCvnhPWg4ATfBDqUr4A7ffl8p4c6V7Q5FIDM3cQumwbCvms8z7DsA2NDo2UAO39q2owIZwDJ-dLwv37PohJcKGyOFlvAQ2RE2b3rGUKcIGJOUjBuY2KASkcdl0IINRKcxfb6aN79Bzns/s640/IMG_9075.jpg" width="640" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
Camiro an der Schweizer Meisterschaft Elite 2018, wo wir die Silbermedaille gewinnen konnten.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
Sobald die Mission "back on track" gestartet ist werde ich hier wieder berichten!</div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-68733342983449737142016-06-19T08:39:00.000-07:002016-06-19T08:39:28.794-07:00Mut zur Veränderung<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; line-height: 1.54286; white-space: pre-wrap;">In einer ruhigen Minute habe ich letztens das vergangene Jahr mit meiner Jana revue passieren lassen. Wer hätte im Januar 2015 schon gedacht was da alles kommen wird? Ich nicht. Gerade habe ich beschlossen nach einer unglücklichen Saison 2014 aus meinem Springpferd von dem ich jahrelang gedacht habe sie eigne sich nicht als Militarypferd ebendieses zu machen. Mich zog es ja schon lange wieder zurück zu den Wurzeln, schliesslich war ich mit Sky schon leidenschaftlich gern im Busch unterwegs. Aber ob Jana die nötige Härte für diesen Sport hat, das habe ich lange bezweifelt. Trotzdem musste ich es einfach versuchen! Und was soll ich sagen? Der Mut zur Veränderung hat sich definitiv gelohnt, dazu aber später. Zuerst kurz zusammengefasst unser Weg in den letzten gut 12 Monaten:</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Kapitel 1, Indoor:</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Als idealen Einstieg in den neuen Sport stellte sich für Jana die Indoor Trainings (bei Stephan Döll) und Prüfungen heraus. So konnte sie in der Halle viele verschiedene Naturhindernisse in aller Ruhe kennenlernen, vor allem die technischen Elemente wie schmale und schräge Sprünge sowie kurze, gebrochene Distanzen waren für sie Neuland und für mich eine Wiederauffrischung.</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Kapitel 2, Trainings:</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Bevor nun die Outdoor Saison begann und auch zu Anfang während dieser habe ich mit Jana verschiedene Geländetrainings besucht. Hierbei musste sie sich vor allem mit dem Wasser anfreunden, das sie doch jahrelang gemieden hat. Auch das Springen am Hang war neu für sie. Was ihr hingegen keine Probleme bereitete waren Auf- und Absprünge. Wir konnten von fast allen Trainings viel profitieren und waren bereit für den Busch!</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Kapitel 3, Nationale Prüfungen:</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Nach dem der geplante Saisonstart im B1 in Avenches buchstäblich baden ging, mussten wir unser Debüt gezwungenermassen direkt im B2 von Frauenfeld geben. Die weite, offene Geländestrecke war wieder etwas ganz Neues für Jana, umso überraschter und glücklicher war ich natürlich über ihre Souveränität und den daraus resultierenden Sieg in dieser Prüfung!</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Auch in den folgenden Prüfungen (1x B2, 1x B3, 1x CNC*) zeigte mein Pferd eine solche Sicherheit im Gelände, dass ich beschloss es nach nur vier nationalen Start doch gleich mal international zu versuchen…</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Kapitel 4, International:</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Also fuhren wir im August noch recht ahnungslos nach Altensteig und wurden von unseren Schweizer Teamkollegen super aufgenommen und unterstützt (nochmals danke, vor allem an Brigitte, Andy, Kerstin und Tina)! Für Jana war es erst das dritte Mal in einem fremden Stall und so machte ich mir mehr Sorgen darum, ob sie sich einigermassen wohl fühlen wird und ob sie auch aus dem Eimer trinkt, als um den Start in unserer ersten CIC* Prüfung… Aber wie auch der Transport klappte auch das sehr gut, natürlich waren wir dauernd mit ihr am grasen und spazieren um ihr den Aufenthalt im engen Stallzelt so kurzweilig wie möglich zu machen. Die Prüfung selber gelang noch nicht so optimal. Aber das konnten wir ja dann beim zweiten Anlauf in Schwaiganger, wo wir dann auch schon viel mehr Sicherheit hatten wett machen. Das war ein rundum gelungenes Wochenende an einem tollen Ort, mit tollen Leuten, tollem Wetter und natürlich dem tollsten Pferd! Auf diese drei Tage werde ich sicher noch lange sehr gerne zurückblicken! </span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Und nun zurück zum eigentlichen Thema dieser Zeilen, dem Mut zur Veränderung. Wie schon zu Anfang erwähnt war ich immer der Meinung, Jana sei zum Springpferd geboren. Und ich bin mir auch sicher, dass wir nach der Saison 2014 mit viel Arbeit und Geduld auch da unsere Sicherheit wieder zurückgewonnen hätten, aber mein Gefühl stimmte nicht mehr. Darum war mir klar, wenn ich mein Pferd an dem ich so sehr hänge und dem es in dieser Zeit offensichtlich auch nicht so gut ging behalten will, ohne meinen sportlichen Ehrgeiz zurückstellen zu müssen, dann muss ich etwas ändern. Und was wäre naheliegender gewesen als das zu versuchen was mir schon immer am meisten Spass gemacht hat? Dass Jana immer eher anfällig und heikel war, dass sie Angst vor Wasser hatte, das liess ich ausser Acht. Ich wollte und musste es probieren und zwar ganz oder gar nicht, hätte ich je das Gefühl gehabt es sei nicht das Richtige und wir hätten nicht auch Erfolgspotential, ich hätte es wieder gelassen.</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.542857142857143; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Und jetzt sehe ich heute mein Pferd, das noch nie athletischer, noch nie gesünder, noch nie fitter und vor allem noch nie zufriedener war als nach dieser ersten CC Saison!</span></div>
<span style="background-color: white; color: #141823; font-family: Arial; font-size: 14px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Daraus ziehe ich zwei Schlüsse; erstens, wenn man ein gutes Gefühl dabei hat sollte man den Mut zur Veränderung haben und zweitens, ein fittes, gut trainiertes Pferd ist ein zufriedenes Pferd! </span>Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-31600400507384733562016-06-19T08:36:00.001-07:002016-06-19T08:36:28.046-07:00Aortenabriss beim Pferd – was ist das?<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vor einiger Zeit habe ich voller Freude endlich
wieder mal ein Geländeteil einer CCI**** Prüfung zu sehen den
Fernseher angeschaltet. Doch was muss ich als erstes sehen? Ein
taumelndes, stürzendes und schliesslich zwischen einem Hindernis und
einem Baum festliegendes Pferd. Später dann die Meldung, dass das
Pferd gestorben ist. Was ist passiert? Der Reiter hat gar keinen
Sprung angeritten sondern das Pferd kam von sich aus plötzlich von
den Beinen. Erster Verdacht der dann auch vom Turniertierarzt
bestätigt wurde – Aortenabriss. Eine Erkrankung die auch schon
Hickstead, dem Weltmeisterpferd von Eric Lamaze, Gribaldi, dem Vater
von Totilas und jährlich einem von 1000 Rennpferden <span style="color: black;">(Wissdorf,
H. et.al., "Anatomie und Propädeutik des Pferdes", 2002)
das Leben gekostet hat. Immer wieder hört man davon, dass kein Pferd
davor gefeit ist, ob auf der Weide oder beim Training, jederzeit kann
es passieren.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Doch was ist ein
Aortenabriss eigentlich?</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Aorta ist die
Hauptschlagader die das Blut vom Herz weg in die Organe und
Gliedmassen führt. Bei einem Aortenabriss reisst oder platzt die
Aorta dort wo sie der höchsten Belastung ausgesetzt ist, in der
unmittelbaren Nähe des Herzens. Das Herz pumpt das Blut trotzdem
weiter in die Aorta. So verblutet das Pferd innert wenigen Sekunden
innerlich. Es ist ein sehr schneller Tod von dem das Tier kaum etwas
mitbekommt. Umso schockierender ist diese Schnelligkeit für den
Reiter im Sattel und die Zuschauer. Etwas zu unternehmen um das Pferd
zu retten ist nicht möglich, dazu bleibt keine Zeit. Auch eine
Früherkennung ist unmöglich, da die betroffenen Tiere keine
Anzeichen zeigen, sie sind bis zum Aortenabriss kerngesund und top
fit. Auch Ursachen gibt es bis auf eine genetische
Bindegewebsschwäche keine, es ist also nicht möglich wie bei
anderen Krankheiten durch gute Haltung oder Reitweise vorzubeugen.
Natürlich kann man die Stärke und Elastizität des Bindegewebes
durch eine pferdegerechte Fütterung mit der Zugabe von
Futterzusätzen unterstützen. Speziell Magnesium und Mangan werden
dafür von Fütterungsexperten empfohlen. Auch sollte eine
Übersäuerung des Pferdes vermieden werden. Reine Heu/Gras/Hafer
Fütterung mit der entsprechenden Zugabe von Mineralstoffen ist die
ideale Sportlernahrung fürs Pferd. Eine Sicherheit so einen
Aortenabriss vermeiden zu können gibt es aber nicht.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-65317840185958918402016-06-19T08:34:00.001-07:002016-06-19T08:34:08.356-07:00Jungpferdeausbildung Teil 3, die ersten Schritte als Reitpferd<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im dritten Teil der Serie
Jungpferdeausbildung möchte ich über die ersten Schritte eines
Pferdes als Reitpferd berichten. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es lässt uns nun problemlos
aufsteigen, die Hilfsperson die das Pferd führt ist immer noch mit
dabei. Euer Pferd ist nun so ausgerüstet wie ihr es zu Anfang reiten
möchtet. Welche Art Sattel und Zaum ihr dazu verwendet sei euch
überlassen. <br />Steigt nun so wie geübt in den Sattel und lasst
euch etwas in der Halle oder auf dem Platz herumführen, einfach
damit sich das Pferd an das Gewicht auf dem Rücken gewöhnt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lenkung, Bremse und Gas</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das erste was das junge Reitpferd
lernen muss ist, dass die Kommandos nun von oben und nicht mehr vom
Boden aus kommen. Um ihm das begreiflich zu machen müsst ihr mit
eurer Hilfsperson immer die nächsten Schritte absprechen, um dem
Pferd nicht gegenteilige Informationen zu geben. Fangt nun an in
Wendungen, beim Anhalten und Anreiten dem Pferd immer diese Signale
zu geben, die es dann auch von euch erhalten wird, wenn ihr es
alleine reiten könnt. Welche das sind kommt natürlich auf eure
Reitweise an, darum werde ich nicht näher darauf eingehen. Für mich
sind anfangs Stimmkommandos besonders wichtig. Diese hat das
Jungpferd schon beim Longieren, Spazieren und der Bodenarbeit
kennengelernt und sie helfen ihm am Anfang euch zu verstehen. Wenn
ihr nun einige Wendungen, Haltparaden und Antritte gemacht habt,
lasst die Führperson etwas auf Abstand gehen und passiv werden, das
heisst z.B. erst dann anzuhalten wenn das Pferd schon steht. Nun ist
es von Pferd zu Pferd verschieden wie schnell die Umstellung von der
Führperson auf den Reiter dauert. Lasst ihm die Zeit die es braucht,
habt Geduld und lobt es ausgiebig für jede Kleinigkeit, früher oder
später kapiert es das Prinzip.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn ihr das Gefühl habt Lenkung,
Bremse und Gas funktionieren einigermassen, dann lasst die
Hilfsperson den Strick lösen und reitet alleine weiter. Kurvt
einfach mal etwas herum und spürt was geht, erwartet keine perfekten
Bahnfiguren sondern lasst das Pferd laufen und gebt nur hin und
wieder ein Signal zum Abwenden oder Anhalten. Wiederholt dieses Spiel
ein paar Tage.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Antraben</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das erste Antraben geschieht bei mir
meistens zufällig oder einfach aus dem Bauch heraus. Man muss aber
dennoch parat sein dafür, es ist wichtig, dass man im Gleichgewicht
bleiben kann und sofort in einem entlastenden Sitz leichtreitet. Es
ist auch keine Schande sich etwas an der Mähne oder einem Halsriemen
festzuhalten, denn die ersten Trabtritte unter dem Reiter sind
meistens noch etwas schwankend. Gerät dann noch der Reiter ins
Wanken oder fällt dem jungen Pferd gar in den Rücken, wird es noch
schwieriger für den Youngster.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Antraben gebt als erstes das
entsprechende Stimmkommando, das ihr dem Pferd fürs Vorwärtslaufen
oder Traben beigebracht habt. Vielleicht reicht das schon, vielleicht
braucht es auch mehr Unterstützung. Ist das der Fall dann versucht
nicht zu viel Druck mit den Schenkeln auszuüben, weil dieser das
Pferd entweder bremst oder erschreckt. Besser ist es mit einer Gerte
leicht auf der Schulter oder Schenkellage anzutippen und so das Pferd
etwas in Schwung zu bringen. Ist das Pferd mal im Trab, dann lasst es
laufen, natürlich soll es nicht immer schneller werden, aber solang
ihr ein gutes Gefühl habt versucht es nicht zu stören und einfach
traben lassen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lasst euch und eurem Pferd auch hier
Zeit, wenn das Pferd sein Gleichgewicht gefunden hat und auf Kommando
sofort antrabt beginnt grosse Wendungen und Handwechsel zu reiten.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Angaloppieren</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Beim Angaloppieren verhält es sich
ähnlich wie beim Antraben, das Gefühl muss stimmen, dann klappts
auch. Falls es nicht zufällig aus dem Trab geschieht, sucht euch
eine Ecke an in der ihr angaloppieren möchtet. Versucht es auch hier
wieder zuerst mit Stimmkommando, das ihr genau wenn ihr in die Ecke
hinein reitet deutlich und motivierend benutzt. Das Trabtempo muss
etwas flotter sein, da das junge Pferd noch nicht die Kraft hat
korrekt einzuspringen sondern noch etwas Schwung braucht dafür.
Klappt es noch nicht mit dem Stimmkommando dann nehmt einen Trick zu
Hilfe. Und zwar hilft es dem Jungpferd in den Galopp zu kommen, wenn
ihr kurz vor der Ecke den Trabfuss wechselt. Nun mit Kommando und
einem kleinen Zwick mit der Gerte positiv in den Galopp reiten. Eine
Hand in der Mähne im leichten Sitz bleiben und einfach galoppieren
lassen. Die meisten Pferde schaffen auf Anhieb nicht mehr als eine
lange Seite im Galopp. Lasst euch Zeit. Und immer schön loben,
überschwänglich sein und das Pferd feiern!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-88737858523812610822016-06-16T08:13:00.000-07:002016-06-16T08:13:14.634-07:00Grösse des Springpferdes - Riese oder Zwerg?<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Allgemeinen gilt bei Springpferden, auf die Grösse kommt es nicht an. Andere Faktoren wie Vermögen, Einstellung und korrekter Körperbau sind wichtiger als ein paar cm mehr oder weniger. Trotzdem haben sowohl die kleinen, kompakten als auch die grossen, bewegungsstarken Pferde ihre Vor- und Nachteile. Und natürlich hat auch jeder Reiter andere Vorlieben, oft sieht man, dass Reiter über Jahre hinweg ihrem Typ Pferd treu bleiben.</span></div>
<div class="p4">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Riese, seine Vorteile, seine Probleme und ein Beispiel</span></div>
<div class="p4">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Alles fängt an mit der Ausbildung. Wie ich es schon in meinem Bericht zum Alter für den Einstieg in den Sport beschrieben habe, brauchen grosse Pferde meistens etwas mehr Zeit zum sich entwickeln. Ihre Ausbildung geht oft etwas langsamer, dementsprechend kommen sie dann auch etwas später in den Sport. Dass dieser Umstand kein Nachteil sein muss ist klar, er erfordert einfach etwas Geduld von Seiten des Besitzers / Reiters.</span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ist dann der Riese mit seinen grossen Grundgangarten erst mal im Parcours unterwegs ist es wichtig, dass viel Wert auf die Dressurarbeit und die Rittigkeit gelegt wird. Denn so angenehm ein grosser Galoppsprung auch ist und so viel Boden man damit gutmachen kann, so wichtig ist es auch, dass sich dieser verkürzen lässt. Je höher das Niveau umso technischer werden die Parcours, das heisst es kommt vor, dass nach einem Hochweitsprung wie einer Trippelbarre in einer kurzen Distanz ein luftiger Steilsprung steht. Lässt sich da der Galoppsprung nicht verkürzen ist der Fehler vorprogrammiert. </span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In schnellen Springen ist man mit einem sehr grossen Pferd oft etwas im Nachteil weil diese, natürlich mit Ausnahmen, weniger wendig sind als ihre kompakteren Konkurrenten. Das heisst man verliert wichtige Hundertstelsekunden, weil man eine enge Wendung gar nicht oder nur mit starkem Aufnehmen reiten kann. Dafür hat man wie schon erwähnt dann wiederum auf den Geraden die Nase vorn oder kann sogar in gewissen Distanzen einen Galoppsprung weniger reiten.</span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gerade für etwas weniger mutige Reiter sind grosse Pferde manchmal hilfreich, weil sich einfach die Sprünge weniger hoch anfühlen.</span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein berühmtes Beispiel für einen Riesen im Parcours ist natürlich Willi Melligers Calvaro. Er mass 185 cm und überragte somit sowohl seinen Reiter als auch die Sprünge um einige cm. Calvaro war sicher kein Speedpferd, dennoch gelang es seinem Reiter einige Springen mit ihm zu gewinnen.</span></div>
<div class="p4">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Zwerg, seine Vorteile, seine Probleme und ein (oder zwei) Beispiel(e)</span></div>
<div class="p4">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Zwerge im Parcours bezeichne ich Pferde mit einem Stockmass unter 160 cm. Natürlich zählen da auch Ponys dazu, da von ihnen aber nur wenige Spitzenvertreter in Prüfungen über 120 cm anzutreffen sind, dreht sich mein Text hauptsächlich um kleine Pferde.</span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diese haben es tendenziell in der Ausbildung zum Springpferd einfacher, da sie ihren Körper und ihr Gleichgewicht schneller unter Kontrolle bringen können als die Riesen. Es fällt ihnen auch leichter enge Wendungen ohne Schwungverlust zu galoppieren. Wo sie ihre Probleme bekommen sind hauptsächlich Kombinationen und kurzen Distanzen mit einer etwas weiteren Abmessung. Denn wo sie sich bei Distanzen mit fünf oder mehr Galoppsprüngen noch mit einem Galoppsprung mehr helfen können, müssen sie sich bei kürzeren Sprungfolgen doch schon etwas strecken um passend an den Aussprung heran zu kommen. Dies soll jedoch nicht verallgemeinert klingen, in der heutigen Springpferdezucht wird viel Wert auf eine gute Galoppade gelegt, so dass auch kleinere Pferde welche genügend Temperament und Durchlässigkeit haben kaum mehr Mühe mit weiteren Distanzen zeigen.</span></div>
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein Extrembeispiel für ein kleines Springpferd, das noch nicht mal aus einer hochgezüchteten Linie stammt war Jappeloup de Luze. Der 158 cm kleine Wallach dessen Vater ein Traber war wurde mit seinem Reiter Pierre Durand trotz seiner geringen Grösse 1987 Europameister und 1988 sogar Olympiasieger.</span></div>
<br />
<div class="p3">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein aktuelles Beispiel für ein Top Pferd auch höchstem Niveau mit kleinster Körpergrösse ist der inzwischen 18 jährige Cevo Itot du Château unter dem Sattel von Edwina Tops Alexander. Er misst ganze 156 cm und ist somit kleiner als die Sprünge die er mit Leichtigkeit überwindet.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-20415814861236983362016-06-16T08:12:00.000-07:002016-06-16T08:12:07.437-07:00Tutorials für Reiter<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt sie für sämtliche Themen die uns im Alltag beschäftigen, vom Kochen übers Schminken, Auto reparieren, Pflanzen umtopfen bis zum Handy einrichten – Tutorials. Jeder der sich in einem Thema als Experte sieht kann ein Video aufnehmen und es ins Netz stellen... Also, wen erstaunt es, gibt es sie auch für uns Reiter, schliesslich ist in unserem Hobby/Sport/Lieblingsbeschäftigung jeder ein kleiner Experte! Zudem gibt es heute auch schon einige Kanäle von Internetseiten oder Zeitschriften, die regelmässig kleine Filme veröffentlichen.</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich habe mich mal auf die Suche gemacht nach nützlichen, interessanten und lustigen Tutorials und das ist dabei herausgekommen:</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pferdepflege</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Klassiker ist natürlich die Pferdepflege, dazu findet man endlos viele Videos. Ein paar zum frisieren gibt es hier, damit ihr beim nächsten Turnier allen die Show stehlen könnt:</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zöpfe einnähen: https://www.youtube.com/watch?v=USjwPHFg8Yo</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schweif flechten: https://www.youtube.com/watch?v=lVUmBJvU8GA</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Spanischer Zopf: https://www.youtube.com/watch?v=t5II2QgDkks</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Drachenschnitt Fjord: https://www.youtube.com/watch?v=vznx29kGYcM</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und wie man einen fleckigen Schimmel wieder weiss bekommt und andere Tipps zum Putzen bekommt ihr hier:</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schimmel: https://www.youtube.com/watch?v=IlFg83p4mIE</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pflege im Fellwechsel: https://www.youtube.com/watch?v=THZbyRxqnYs</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Reiten</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eines ist klar, Reiten lernt man nur durch Reiten und nicht durchs Bücher lesen oder Videos gucken. Trotzdem gibt es einige nützliche Tipps die man in die tägliche Arbeit mit einfliessen lassen kann. Manchmal hilft es einem auch mal etwas bekannten in einer anderen Ausdrucksweise zu hören oder zu sehen wie andere eine Übung reiten mit der man immer Mühe hat.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Körpersprache des Reiters: https://www.youtube.com/watch?v=Broi3F3AiB0</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vorwärts/Abwärts: https://www.youtube.com/watch?v=0XTXlwWWHY8</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ganze Parade: https://www.youtube.com/watch?v=fx2A2bRIlfY</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Warmspringen: https://www.youtube.com/watch?v=ecbaiuRB4hY</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Idealer Absprungpunkt: https://www.youtube.com/watch?v=pCpgiHn544I</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kombinationen springen: https://www.youtube.com/watch?v=tnjNKDZIUY8</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Konditionstraining im Gelände: https://www.youtube.com/watch?v=rz0TqwL4QsQ</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Verschiedene</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Themenvielfalt rund ums Pferd ist schier unerschöpflich, darum gibt es natürlich noch viele weitere Stichworte unter denen ihr mehr oder weniger hilfreiche Tutorials finden könnt!</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pferd verladen: https://www.youtube.com/watch?v=Qo9GepPhDKw</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bodenarbeit: https://www.youtube.com/watch?v=7W75xYYA5oM</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lustig</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Witzige Videos gehören heutzutage schon zum Alltag, jeder lacht gern über lustige Kätzchen oder Pannen anderer Leute. Aber auch so genannte Lehrvideos können durchaus zum Schmunzeln sein... ;-)</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schweifverlängerung: https://www.youtube.com/watch?v=JF-AiGIlpWY</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nicht nachmachen: https://www.youtube.com/watch?v=1qzGrVukLlQ</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aufsteigen ohne Sattel: https://www.youtube.com/watch?v=GgGkQWp2nTo</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ob diese Tutorials für euch von Nutzen sind oder ob ihr euch lieber andere anseht ist eure Entscheidung. Ich wünsche euch aber auf jeden Fall viel Spass beim Filmchen gucken!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-68842966792679605362016-06-16T08:10:00.000-07:002016-06-16T08:10:04.027-07:00Reglementierung der Bekleidung des Reiters<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jeder Reiter der an Turnieren teilnimmt muss sich damit auseinander setzen, es gibt Vorschriften wie man sich an Veranstaltungen kleiden muss. Hier ein paar Auszüge aus den aktuellen Dressur- Spring und Concours Complet Reglementen. Wobei sich das CC Reglement für den Dressur- und Springteil an den Reglementen der jeweiligen Disziplinen orientiert.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Stiefel oder Chaps?</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In der Dressur sind die Regeln etwas strenger als im Springen. Das fängt schon bei den Schuhen an, in Jungpferdeprüfungen und GAs sind sowohl dunkle Stiefel aus Gummi oder Leder als auch dunkle Stiefeletten mit gleichfarbigen Stiefelschäften aus Glattleder erlaubt. In Prüfungen ab L aufwärts sind hingegen nur noch dunkle Reitstiefel erlaubt. Im Springen und Cross jedoch sind in allen Stufen neben den Stiefeln (Farbe und Material sind nicht vorgeschrieben) auch die Kombination aus gleichfarbigen Bottinen und Chaps aus Glattleder erlaubt. Dezente Verzierungen mit Glitzersteinchen und speziellem Leder sind in keinem der Reglemente erwähnt und somit erlaubt.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hosen und Oberteile</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch wenn man es sehr selten sieht, laut Dressurreglement sind nicht nur helle (normalerweise weiss oder hellbeige) Reithosen mit oder ohne dunklem Lederbesatz, sondern auch dunkle Reithosen erlaubt, sofern sie die selbe Farbe haben wie das Jacket. Im Springen hingegen sind nur weisse oder hellbeige Hosen mit oder ohne dunklem Besatz zugelassen. </span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Jacket muss in der Dressur einfarbig sein, wobei Nadelstreifen und andersfarbiger Kragen und Einfassung erlaubt sind, ab Stufe L ist auch ein Frack erlaubt. Das Shirt oder die Bluse muss einen hellen Kragen haben und mit einem Plastron oder Stehkragen (Frauen) oder einer Kravatte (Männer) versehen sein. Selbes gilt im Springen, da darf bei den Damen das Hemd auch ärmellos sein, bei den Herren muss es kurz- oder langärmlig sein. Es darf über oder in der Hose getragen werden aber nicht bauchfrei sein. Das Jacket darf jegliche Farbe und Verzierung haben, auch die genehmigten Blousons sind erlaubt.</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Cross gibt es keine Vorschriften was die Farbe und Form der Kleidung betrifft. Dafür sind hier Sicherheitsweste (die in den anderen Disziplinen optional sind) und Medical Card Pflicht.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kopfbedeckung und Handschuhe</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was im Springen und Cross schon lange Vorschrift ist gilt jetzt auch für den CC Dressurteil und Jungpferde- und GA Dressurprüfungen; Helm tragen ist Pflicht! Ein Helm mit Dreipunktsicherung ist für alle Disziplinen ausgenommen Dressur ab Niveau L vorgeschrieben, dies gilt nicht nur für Parcours, Cross und Viereck, sondern auch für die jeweiligen Abreitplätze. In Dressurprüfungen ab L11 hat man nach wie vor die Wahl ob man im Viereck Helm oder Zylinder tragen möchte, auf dem Abreitplatz herrscht auch hier Helmpflicht.</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Handschuhe sind nur in der Dressur vorgeschrieben. Im Springen und Cross sind sie optional.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Tenueänderung</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Erlaubt es die Jury, so kann bei warmen Temperaturen im Sommertenue, das heisst im Springen einfach ohne Jacket, in der Dressur mit einem einfarbigen Gilet geritten werden. Im Springen ist es üblich, ich habe sogar schon erlebt, dass beim Kragen die oersten Knöpfe offen gelassen werden durften, in der Dressur eher selten. Auch für Regenwetter gibt es die Tenueänderung, es darf mit einfarbiger Regenjacke geritten werden.</span></div>
<br />
<div class="p2">
<br /></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-82021627970061555502016-06-16T08:08:00.001-07:002016-06-16T08:08:08.944-07:00Ein Dauerbrenner im Sattel – Hugo Simon<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der gebürtige Deutsche, für Österreich reitende Hugo Simon kam am 3. August 1942 in Krummwasser zur Welt, er ist also heute fast 72 Jahre alt aber noch lange nicht müde! Heute verbinden wir Hugo Simon untrennlich mit seinem legendären E.T. den er vor 10 Jahren aus dem Sport verabschiedet hat und der letztes Jahr im Alter von 27 Jahren verstarb. Jedoch war er auch schon höchst erfolgreich bevor dieses Wunderpferd in seinen Beritt kam. Sein grösster Erfolg war der Sieg bei den Olympischen Ersatzspielen in Rotterdam 1980 (Die eigentlichen Spiele in Moskau wurden von den Weststaaten boykottiert wegen des Angriffs der ehemaligen UdSSR auf Afghanistan) im Sattel von Gladstone. Ausserdem erritt er zwei weitere Olympiamedallien im Team, eine Medallie an Weltreiterspielen, zwei bei Europameisterschaften, drei Weltcupsiege, ein erster Platz beim grossen Preis am CHIO Aachen und fünf Siege beim Hamburger Derby! Aktuell hält er den Rekord für den ältesten Sieger eines grossen Preises mit 70 Jahren.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wie alles anfing</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Den Grundstein seiner Karriere legte Hugo Simon 1950, als er zum ersten Mal aufs Pferd stieg. Bereits zwei Jahre später wurde er Hessischer Juniorenmeister. Er ritt Vielseitigkeit sowie Dressur bis zur Klasse S, bevor er sich entschloss Springreiter zu werden. Als er vom Deutschen Verband für die Olympischen Spiele 1972 in München nur als Ersatzreiter aufgestellt wurde nahm er die Österreichische Staatsbürgerschaft an und ritt fortan fürs Austria-Team.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">E.T.</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Seinen wohl besten Deal machte der Immobilien- und Pferdehändler wohl 1993, als er den Kaufvertrag für den damals sechsjährigen E.T. FRH (von Espri) unterschrieb. Der Fuchswallach mit der auffälligen Blesse sollte das Pferd seines Lebens werden. Über drei Millionen Euro gewannen die beiden in den folgenden elf Jahren und da sind die zahllosen Autos und sonstigen Gewinne noch gar nicht miteingerechnet. Nach seiner Pensionierung 2004 zog E.T. zusammen mit seinem Rentnerkollegen Apricot D in einen Offenstall auf der Reitanlage von Hugo Simon in Weisenheim am Sand (AT). Dort blieben die beiden bis zu ihrem Tod 2013.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Publikumsliebling</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf allen Turnieren dieser Welt ist Hugo Simon ein gern gesehener Gast. Die Zuschauer freuen sich wenn sich der Altmeister mal wieder die Ehre gibt und bei einem Turnier antritt, denn das ist heute nicht mehr so häufig der Fall wie früher. Sowieso steigt Hugo Simon nur noch zu diesen Turniereinsätzen in den Sattel, zuhause verzichtet er auf das Reiten und hält sich mit frühmorgendlichem Schwimmen fit.</span></div>
<br />
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nicht nur wegen seiner Reitkünste ist Hugo beliebt, auch die Sprüche die ihm leicht über die Lippen kommen sind fast legendär. So fragte er zum Beispiel nach einem Sieg in einem Grossen Preis den Zweitplatzierten Lars Nieberg, der schier um sein Leben geritten ist und trotzdem langsamer war: „Welchen Umweg bist du denn geritten?“ Der Trick hinter seiner Schnelligkeit im Parcours ist wohl dieser: „Wenn ich meinen Bauch einziehe, dann wissen die Pferde, jetzt geht die Post ab...“</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-75766108819979018082016-06-16T08:07:00.001-07:002016-06-16T08:07:17.292-07:00Kinderarbeit oder Jugendförderung? In welchem Alter soll die Sportkarriere beginnen?<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der klassische und übliche Weg in den Sport eines jungen, Schweizer Pferdes beginnt im Frühling des Jahres in dem es dreijährig wird. Dann ist die Zeit auf der Fohlenweide zu Ende, es kommt in den Stall seines Besitzers oder Ausbildners und wird angeritten (Link). Im Sommer oder Herbst wird es am Feldtest präsentiert, danach geht es vielleicht nochmals ein paar Monate auf die Weide. Dann im Winter / Frühling beginnt die Vorbereitung für die Jungpferdeprüfungen. Das junge Springpferd wird eingesprungen, das junge Dressurpferd im Viereck weiter ausgebildet. Schliesslich folgen dann im Frühsommer die ersten kleinen Turniere. </span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pragmatisch zusammengefasst ist dies das erste Jahr in der Karriere eines Sportpferdes. Doch Moment mal, weiss man nicht schon lange, dass Pferde erst mit ca. 7 Jahren ausgewachsen sind? Verlangen wir da nicht zu viel Leistung während des Wachstums? Kann das gesund sein? Logisch überlegt lauten die Antworten auf diese Fragen Ja, Ja und Nein. Doch natürlich spielen da wesentlich mehr Faktoren eine Rolle und nicht alle Pferde sind gleich. Jeder Besitzer sollte sich stets gut überlegen und abschätzen, wie viel er seinem Jungpferd schon zumuten kann, doch woran merke ich als Reiter das? </span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Einige Anhaltspunkte:</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Exterieur</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Grosse Pferde brauchen mehr Zeit als kleine. Dies ist eine Faustregel die meistens auch ihre Richtigkeit hat. Kleine, kompakte Pferde haben ihren Körper viel schneller unter Kontrolle, als grosse, lange Tiere. Sie sind schneller im Gleichgewicht und können sich unter dem Reiter besser ausbalancieren. Das tönt gut, ist aber mit Vorsicht zu geniessen, denn durch diesen Umstand kompensieren diese Pferde auch die Fehler von uns Reitern viel besser und haben so einen Verschleiss an ihrem Körper, den man zu Anfang gar nicht bemerkt. </span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Charakter</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt Pferde die bieten in jungen Jahren alles an, machen alles mit und wirken schon sehr erwachsen. Das ist toll, ein Geschenk für jeden Reiter! Aber hier ist nun unsere Geduld gefragt, wir dürfen nicht vergessen, dass der Vierjährige der alles sofort kapiert und immer motiviert ist körperlich noch genau so unreif ist wie der, der noch etwas schwankend läuft und nicht so gut angaloppieren kann, weil er nicht ganz so eifrig ist wie der „Streber“. Auch gibt es Pferde die schnell mal anzeigen, dass ihnen etwas zu viel wird und solche die sich sehr lang nichts anmerken lassen, vielleicht bis zu dem Punkt wo dann plötzlich gar nichts mehr geht. Darum gilt auch hier, nicht immer einfach nehmen was einem das Pferd gibt, sondern auch zwischendurch genau zu überlegen ob man auf dem richtigen Weg ist.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Abstammung</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt Linien von denen man sagt, dass Pferde die dieses Blut führen entweder sehr frühreif oder sehr spätreif sind. Ich habe zum Beispiel schon öfter gehört, dass Pferde die vom berühmten Calando abstammen, etwas länger brauchen für ihre Entwicklung. Natürlich kann man das nie pauschal sagen, wiederum muss auf das einzelne Individuum eingegangen werden.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zusammengefasst habe ich für die Jungpferdeausbildung ein Motto: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ </span></div>
<br />
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich habe gelernt mich und meine Ungeduld zu hinterfragen, was bringt es mir zum Beispiel in ein paar Jahren wenn mein Pferd schon vor seinem vierten Geburtstag sein erstes Turnier gelaufen ist? Eine Garantie dafür, dass ein Pferd das spät in den Sport kommt auch länger gesund bleibt gibt es nicht und Jungpferdeprüfungen haben auch sicher aus züchterischer Sicht eine wichtige Funktion. Ein junges Pferd soll und darf auch ruhig eine Aufgabe haben, ich bin aber der Meinung dass ihm zu viel Druck langfristig mehr schadet als nützt.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-87167677435545724432016-06-16T08:06:00.000-07:002016-06-16T08:06:07.911-07:00Saisonplanung – Sinn oder Unsinn?<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jeder Reiter der im Sport, sei es im Springen oder einer anderen Reitsportart aktiv ist freut sich, wenn nach der Winterpause endlich die Saison wieder los geht. Wer so wie ich gerne plant und dazu auch noch etwas ungeduldig ist überlegt sich frühzeitig wann welches Pferd an welchem Turnier an den Start gehen soll. Doch macht das überhaupt Sinn? Schliesslich weiss man ja nie im Voraus ob die Pferde gesund und fit sind zum jeweiligen Zeitpunkt. Mir ist das vor zwei Jahren mit meiner Stute so ergangen, das Wintertraining war in vollem Gange, die ersten Turniere genannt und dann hat sie sich bei einem Ausritt eine kleine Verletzung zugezogen, die uns die gesamte Saison gekostet hat. Da war natürlich die ganze Planung umsonst. Trotzdem kann ich es nicht lassen meine Turniereinsätze weit im Voraus zu planen. Die Ziele sind auch für dieses Jahr klar definiert, die einen realistisch, die anderen etwas weiter entfernt.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was gibt es bei der Planung zu beachten?</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In den klassischen Disziplinen Springen, Dressur und Concours Complet haben wir ja in der Schweiz den Nennschluss. Dieser ist normalerweise ca. einen Monat vor der Veranstaltung datiert. Das zwingt uns schon mal etwas im Voraus zu planen, da im Online Nennsystem nach Nennschluss keine Anmeldung mehr möglich ist und Nachnennungen sind nicht immer möglich. Auch gibt es in unserem kleinen Land gerade für die Springreiter sehr viele Startmöglichkeiten in gut erreichbarem Umkreis. Wir müssen uns also überlegen welche Turniere wir reiten wollen und wann unsere Pferde auch mal ein freies Wochenende haben dürfen. Ich habe da die Regel, dass ich zwei, maximal drei Turnierwochenende hintereinander reite und dann muss mindestens ein Wochenende frei bleiben. So konnte ich meine Pferde bisher immer frisch und motiviert durch die Saison bringen. </span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein weiterer Faktor sind die Gewinnpunkte. Die Pferde dürfen in den regionalen und nationalen Spring- und Dressurprüfungen sowie in CC-Prüfungen nicht unbegrenzt in der gleichen Kategorie starten. Dies erfordert wiederum eine gute Planung, man sollte sich schon überlegen wo man den ersten Start in der nächsthöheren Kategorie absolvieren möchte. Wenn möglich sollte dies auf einem Platz geschehen, der den Vorlieben des Pferdes entspricht.</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Reitet man ein Pferd in einer Kategorie, in der es keine Beschränkungen der Gewinnpunkte gibt, sei es in B-Prüfungen (achtung, hier gibt es Beschränkungen für Reiter!) oder in Prüfungen ab 130 cm, dann ist die Planung natürlich etwas einfacher. Man kann sich die Turniere danach auswählen wie sie einem gefallen. Am besten man sucht sich seine Favoriten aus und plant dann weitere Veranstaltung drum herum so wie sie in den Kalender passen.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ziele</span></div>
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Setzt man sich anfangs Saison Ziele die man erreichen möchte, muss natürlich auf diese hingearbeitet werden. Diese Vorbereitung beinhaltet auch, dass man vorher Prüfungen reitet, die Pferd und Reiter die nötige Erfahrung und Sicherheit zum erreichen eines Ziels geben. Da müssen halt manchmal Kompromisse eingegangen und vielleicht mal eine etwas weitere Strecke gefahren werden. Ein gutes Beispiel ist da die Swiss R-Challenge, um den Final zu erreichen, müssen natürlich möglichst viele Punkte in den Qualifikationen erritten werden. Da muss man auch mal eine etwas grössere Distanz unter die Räder des Transporters nehmen oder auf ein Lieblingsturnier verzichten.</span></div>
<div class="p2">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="p1">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun wünsche ich viel Spass bei der Planung und viel Glück beim Erreichen eurer Ziele!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-7539749121061643542016-06-16T08:04:00.000-07:002016-06-16T08:04:04.982-07:00Freispringen<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Freispringen ist eine willkommene
Abwechslung für alle Pferde. Einerseits können dabei Jungpferde
ihre ersten Erfahrungen mit den bunten Stangen sammeln. Auf der
anderen Seite ist es auch ein gutes Training für Kopf und Körper
für Pferde, die unter dem Reiter nicht gesprungen werden. Auch für
guckrige Pferde ist es eine gute Möglichkeit alle möglichen Arten
von Sprüngen spielerisch kennenzulernen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Aufbau</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für ein richtiges Freispringen muss
zuerst in der Halle oder einem sehr gut eingezäunten Reitplatz eine
Gasse erstellt werden. Dazu reicht normales Absperrband das zwischen
den Hindernisböcken gespannt wird. Um die Pferde auf die richtige
Bahn zulenken sollte man einen einzelnen Hindernisbock ca. drei bis
fünf Meter vor dem ersten Sprung platziert werden und die Absperrung
daran befestigen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Welche Sprünge und wie viele davon
aufgestellt werden hängt nun vom Zweck des Freispringens ab. Wenn
ein Jungpferde auf den Feldtest vorbereitet werden soll, dann macht
es natürlich Sinn die Reihe so zu stellen wie sie dann an der
Prüfung auch aussehen wird. Also eine einfache Reihe die mit einem
Kreuz mit Absprungstange anfängt, dann folgt mit einem Galoppsprung
dazwischen ein Steilsprung und nach einem oder zwei Galoppsprüngen
ein Oxer. Hier ist es wichtig, den Fuss der Sprünge mittels einer
Stange zu markieren, das heisst eine einzelne Stange direkt vor die
Sprünge auf den Boden zu legen um den Pferden den Absprung zu
erleichtern. Auch sollten die Sprünge nicht zu „leer“ sein,
sprich pro Steilsprung sicher drei und für den Oxer vier Stangen
verbauen (die Fussstange nicht eingerechnet).</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Möchte man den Pferden einfach Spass
und Abwechslung bieten oder ihnen neue Sprünge zeigen kann man auch
gut drei Seiten der Halle nutzen und der Kretivität freien Lauf
lassen. Es muss einfach immer für die Pferde springbar sein, sprich
die Distanzen müssen passen. Dabei rechnet man für eine
Absprungstange oder ein In-Out ca. drei Meter, für einen
Galoppsprung ca. sieben Meter und für zwei Galoppsprünge 10-11
Meter.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schneller, höher, weiter?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Besser nicht. Klar möchte man auch mal
austesten, wie viel Vermögen in einem Pferd steckt, dennoch sollte
man das auch im Freispringen nicht übertreiben. Immer das Pferd sehr
gut beobachten um das Erhöhen der Sprünge zu beenden, bevor das
Tier psychisch oder physisch überfordert ist und Angst bekommt. Es
sollte darauf geschaut wird wie das Pferd an die erhöhten Sprünge
heran geht, hat man den Eindruck es ist unsicher und stockt darf
nicht höher gegangen werden, sondern besser zum Abschluss noch
einmal etwas tiefer. Ist es zwar mutig und zeigt keine Unsicherheit,
springt aber nicht schön über den Rücken sondern hält sich fest,
so ist es gesünder bei kleineren Sprüngen zu bleiben.</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man die ganze Halle nutzt und an
mehreren Seiten beispielsweise Sprünge mit Unterbau platziert, dann
sollte man vom hoch Springen generell absehen. Man möchte in diesem
Fall ja dem Pferd beibringen, spezielle Sprünge gelassen zu springen
und es ihm dafür zu einfach wie möglich machen.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-86077169414264885952016-06-16T08:02:00.002-07:002016-06-16T08:02:36.598-07:00Der Springsattel - Welcher Sattel für welches Pferd-Reiter-Paar<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt auf dem Markt fast so viele
Springsattel-Modelle wie es Reiter- und Pferdetypen gibt. Doch
welches ist der richtige Sattel für mein Pferd und mich?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die verschiedenen Sättel</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Springen geeignet sind neben
richtigen Springsätteln auch Vielseitigkeitssättel. Gerade für
Freizeitreiter die zwar sowohl gerne springen aber auch lange
Ausritte geniessen und vielleicht zwischendurch eine Dressurprüfung
reiten sind diese eine gute Wahl.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aber auch den klassischen Springsattel
gibt es in verschiedenen Ausführungen. Vor allem die Sitztiefe und
die Pauschengrösse machen die Unterschiede aus. Ein tiefer Sitz und
grosse Pauschen geben Springanfängern oder Reitern von Pferden die
gerne mal plötzlich verweigern einen guten Halt. Jedoch nehmen sie
dem Reiter auch die Bewegungsfreiheit die bei höheren Sprüngen
benötigt wird. Deshalb bevorzugen Springreiter normalerweise Sättel
mit einer flachen oder halbtiefen Sitzfläche und kleinen
Kniepauschen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die verschiedenen Reitertypen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nebst den oben erwähnten gibt es
natürlich auch noch körperliche Unterschiede zwischen uns Reitern.
Auch darauf muss beim Sattelkauf Rücksicht genommen werden.
Langbeinige Personen brauchen grössere Sattelblätter die weiter
nach vorne geschnitten sind als Reiter mit kürzeren Beinen. Bei der
Sitzgrösse sollte man sich nicht durch falsche Eitelkeit zum Kauf
eines zu kleinen Modells hinreissen lassen. Denn hat man zu wenig
Platz im Sattel kann man auch nicht vernünftig sitzen und einwirken.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die verschiedenen Pferdetypen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wie auch wir Reiter sind auch unsere
Pferde verschieden. Nur ist bei ihnen natürlich nicht die Länge der
Beine ausschlaggebend, sondern die Form des Rückens und der
Schulter. Bei Tieren mit sehr kurzem Rücken erweist sich der
Sattelkauf wesentlich schwieriger als bei denen mit längerem Rücken.
Vor allem wenn man selber nicht in Sitzgrösse 16 passt muss man hier
aufpassen. Oft sind dann sogenannte Bananenkattelkissen die Lösung,
weil diese etwas kürzer geschaffen sind als normale Keilkissen.</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ob ein Pferd einen geschwungenen oder
eher geraden Rücken, eine schmale oder ausgeprägte Schulter hat das
sieht der Sattler natürlich bei der Sattelanpassung. Denn auch wenn
man einen Sattel aus zweiter Hand kauft sollte man es nicht verpassen
diesen durch einen Fachmann überprüfen zu lassen. Schlussendlich
soll ja der Sattel sowohl dem Reiter als auch dem Pferd optimal
passen.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-60631067745793230932016-06-16T08:00:00.004-07:002016-06-16T08:00:57.003-07:00Jungpferdeausbildung Teil 2 – Das erste Aufsitzen<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In der Fortsetzung zum letzten
Jungpferdeausbildungs-Text werde ich über das erste Aufsitzen
berichten. Es hat natürlich jeder Ausbildner seinen eigenen Weg auf
das junge Pferd, ich habe die Art wie ich es handhabe in meiner
Bereiterlehre gelernt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich gehe nun davon aus, dass das
Jungpferd inzwischen mit seinem Menschen, der Umgebung und der
Ausrüstung vertraut ist. Es lässt sich gut longieren und bleibt
auch bei schlackernden Steigbügeln im Galopp gelassen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn nun Tag X ansteht und ihr die
ersten sein möchtet die je auf euren Pferden gesessen habt, dann
sucht euch eine Hilfsperson der ihr vertraut. Denn sie wird es sein,
die das Pferd hält, während dem ihr das erste Mal oben sitzt. Auch
wichtig ist es, dass ihr das „Bodenpersonal“ über euren Plan
instruiert und mitteilt was ihr genau vor habt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Allerwichtigste ist aber, dass ihr
auf euer Gefühl hört! Wenn der Bauch sagt es ist Zeit den Sattel zu
erobern, dann wird auch alles gut gehen. Seid ihr euch jedoch sehr
unsicher dann spürt euer Pferd das und es wird angespannt. Etwas
Nervosität ist aber ganz normal, lasst diese zu, versucht aber dem
Pferd gegenüber ruhig zu bleiben, sprecht mit ihm und vermeidet
hektische Reaktionen wenn etwas nicht klappt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und nun kanns los gehen! Sämtliche
beschriebenen Schritte sollten natürlich so oft wiederholt werden,
bis das Pferd keine nervöse Reaktion mehr zeigt. Es muss auch nicht
alles gleich an einem Tag passieren, hört auf euer Pferd und lasst
euch Zeit.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Stellt euch nun ein Cavalletti oder
sonst eine Aufstieghilfe auf den Reitplatz. Darauf steht ihr nun,
während die Hilfsperson das Pferd ein paar Mal an euch vorbei führt
und es immer mal wieder neben euch anhalten lässt. Ist es nicht mehr
verwundert über eure erhöhte Position und bleibt ruhig stehen,
könnt ihr anfangen es zu streicheln, überall wo ihr hin kommt.
Lehnt euch dabei vorsichtig auch über den Sattel, sprecht mit dem
Pferd und streichelt und tätschelt es auch auf der anderen Seite an
Hals, Schulter und Flanke. Dabei aber nicht zu zimperlich sein, macht
grosse Bewegungen, so dass das Pferd euch auch sehen kann. Lasst
währenddessen ganz unauffällig immer mehr von eurem Gewicht auf dem
Sattel sinken, bis ihr ganz auf dem Pferd liegt. Bleibt dieses dabei
ruhig stehen und zeigt keine Nervosität, dann könnt ihr eure
Hilfsperson langsam mit dem Pferd anlaufen und es herumführen
lassen. Es kennt nun euer Gewicht auf dem Sattel, der nächste
Schritt ist das Aufrichten. Legt euch dazu nochmal wie gehabt auf den
Sattel, nehmt aber dabei den Steigbügel auf (Aufpassen; der
Sattelgurt muss nun gut angezogen sein). Nun beginnt ihr euch
aufzurichten. Ihr seid immer noch auf der linken Seite des Pferdes,
stellt euch in den Steigbügel und stützt euch vorne und hinten auf
dem Sattel ab, so wie ihr normalerweise auf ein gerittenes Pferd
aufsteigt. Jetzt bewegt das rechte Bein so hin und her, dass es das
Pferd sieht. Ruhig auch dabei immer wieder ein paar Schritte laufen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sobald darauf keine Reaktion mehr
kommt, schwingt das Bein langsam und vorsichtig auf die andere Seite.
Das benötigt eine gute Portion Körpergefühl und Gleichgewicht,
denn ihr solltet vermeiden in den Sattel zu plumpsen oder mit dem
Fuss zu stark an den Pferdebauch zu kommen. Wiederholt das ein paar
Mal und nehmt dann auch den rechten Bügel auf. In beiden Bügeln
stehend ohne die Sitzfläche zu berühren könnt ihr das Pferd nun
wieder etwas laufen lassen. Jetzt kommt der letzte Schritt, setzt
euch ganz vorsichtig hin. Dabei die eine Hand in die Mähne um das
Gleichgewicht zu halten und mit der anderen Hand das Pferd
streicheln. Wichtig; Loben nicht vergessen, quatscht euer Pferd ruhig
voll, es soll die ganze Zeit auf euch fokussiert sein und darf eure
Freude ruhig mitkriegen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun sitzt ihr oben, ein tolles Gefühl!
Wie es weiter geht lest ihr im nächsten Teil dieser Serie.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-43841572205616611662016-06-16T07:59:00.005-07:002016-06-16T07:59:53.576-07:00Hufeisen verloren – was nun?<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Endlich, in den meisten Ställen hat
die Weidesaison begonnen! (MEHR DAZU) Gerade Pferde die keine
Winterweide haben und deshalb nach dem Angrasen an der Hand das erste
Mal wieder Gras unter den Hufen spüren beginnen die ersten
Weidegänge gern mit ein paar Bocksprüngen. An und für sich ja kein
Problem, aber nur zu oft fliegen im Übermut auch wortwörtlich die
Eisen? Natürlich passieren solche Malheurs auch immer am Wochenende
oder wenn der Hufschmied grad überhaupt keine Zeit hat. Also was
tun?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als erstes muss natürlich das Eisen
wieder her. Das heisst ab auf die Weide und suchen! Mein Tipp dafür;
als erstes die Stellen mit den längsten Bremsspuren absuchen. Sollte
das Eisen da nicht stecken, dann muss wohl oder übel die gesamte
Fläche abgegangen werden. Am Besten dem Zaun entlang anfangen und
dann den Radius verkleinern.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ist das Eisen gefunden und gereinigt,
die alten Nägel entfernt und sichergestellt ist, dass es nicht
verbogen ist dann kann es wieder zurück auf den Huf. Dazu benötigt
man natürlich Nägel, sowie Hammer und Beisszange und wenn möglich
noch eine Krokodilzange die das Vernieten vereinfacht. Auch eine
Person die das Pferdebein aufhält ist sehr hilfreich.<br />Als erstes
muss nun der Huf sauber abgebürstet und der Tragrand etwas
ausgekratzt werden, so dass die Nagellöcher zum Vorschein kommen.
Wer auf Nummer sicher gehen will kann diese auch mit einem Hufnagel
bei dem die Spitze abgeknipst einmal durchstossen, so rutschen die
Nägel beim Aufnageln einfach an den richtigen Ort.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun kommt das Eisen auf den Huf, es
wird fast von selber in die richtige Position kommen. Jetzt kann
genagelt werden. Zur Sicherheit kann man auch dafür die Nagelspitzen
entfernen, so gleiten die Nägel ohne abzuweichen durch die alten
Nagellöcher. Ansonsten darauf achten, dass die abgeschrägte Seite
der Spitze auf der Hufinnenseite ist, so verläuft der Nagel Richtung
Aussenseite. <br />Ist der Nagel durch, packt man ihn mit der
Beisszange ca fünf Millimeter von der Hufwand entfernt, biegt ihn
nach unten und knipst ihn ab. Dann die Zange mit der geraden Fläche
an der Krümmung des Nagels ansetzen, den Nagelkopf mit dem Hammer
festschlagen und die Niete mit der Zange an die Hufwand drücken.
Falls vorhanden kann dies mit der Krokodilzange erledigt werden.<br />So
sollte das Eisen halten bis der Hufschmied Zeit hat!<br /><br />
</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Doch was wenn das Hufeisen verschollen
bleibt oder zu sehr verbogen ist? Pferde mit robusten Hufen halten
das schon mal zwei, drei Tage aus. Natürlich sollte auf Ausritte
verzichtet werden, aber Weidegang und leichte Arbeit auf dem Platz
ist bei gut behuften Tieren kein Problem. Jedoch bei Pferden die
eine empfindliche Sohle oder brüchige Hufe haben sollte zur
Sicherheit ein Hufverband angebracht werden.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-38129433570681061912016-06-16T07:58:00.004-07:002016-06-16T07:58:48.644-07:00Der perfekte Hufverband<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein Hufverband kommt in verschiedenen
Situationen zum Zug. Doch viele Reiter und Pferdebesitzer wissen gar
nicht, wie sie einen Verband an den Huf ihres Pferdes kriegen,
schliesslich ist das doch die meiststrapazierte Stelle am
Pferdekörper. Natürlich möchte ich nicht davon ausgehen, dass
jeder Rösseler einmal ein Pferd mit einer Hufkrankheit oder
–verletzung erleben muss. Aber schon nur wenn mal ein Hufeisen
verloren geht ist es von Vorteil wenn man
weiss, wie ein stabiler Hufverband angelegt wird. Ich selber habe das
natürlich im Rahmen meiner Bereiterlehre gelernt und musste zudem
ein an Hufrehe erkranktes Pferd pflegen, somit habe ich einige Übung
und kenne auch ein paar Tricks.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Erste Schicht<br />Benötigt wird:
Stabile Verbandswatte oder eine Bandagierunterlage,
Einweggummihandschuhe</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />Die erste Schicht bei einem
Hufverband ist immer die Polsterung. Dazu empfehle ich stabile
Verbandswatte mehrfach zu falten um so eine stabile Unterlage zu
erhalten. Man kann auch eine Bandagierunterlage nehmen, allerdings
ist diese nachher nicht mehr wirklich zu gebrauchen. <br />Das
gefaltete Stück Watte kann gleich an der Rolle gelassen und direkt
auf den Huf gelegt werden, so dass der Rest nach vorne zeigt. Nun die
Watte grosszügig um Huf und Kronrand bis ca. Mitte Fesselbein
wickeln und darauf achten, dass die Fesselbeuge gut gepolstert ist.
Das Ende der Watte mit einem kleinen Stück Tape ankleben.<br />Soll
der Huf im Verband möglichst vor Nässe geschützt bleiben (zum
Beispiel weil bei Hufrehe eine Gipsfüllung im Huf sein muss), dann
können zwei bis drei Einweggummihandschuhe über die Watte gezogen
werden. Aufpassen, die Dinger reissen schnell…</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zweite Schicht<br />Benötigt wird:
Selbstklebender Gaze-Verband</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um dem Hufverband die nötige
Stabilität zu geben wird der bewährte, bunte, selbstklebende
Gaze-Verband verwendet. Diesen so oft um den Verband wickeln bis der
gesamte Huf eingepackt ist. Von der Watte sollten oben noch etwa zwei
Zentimeter überstehen, damit durch den Verband keine Reibung
entsteht.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dritte Schicht<br />Benötigt wird:
Stabiles Tape („Klauentape“)</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun kommt zuguterletzt noch die
schützende Tape-Schicht auf den Verband. Mein Trick dabei, gelernt
von einem Tierarzt in der Tierklinik Zürich, bastelt zuerst aus dem
Tape eine quadratische, ca. 25x25 cm grosse Fläche. Diese klebt ihr
nun auf die Sohle und zieht die überstehenden Stücke an der Hufwand
entlang hoch. So könnt ihr ein „Gewurstel“ mit dem klebrigen
Tape vermeiden. Denn nun müssen nur noch die Seitenteile des
Tapequadrates festgeklebt werden. Dazu einfach ein paar Mal rund um
den Huf tapen, dabei aufpassen dass ihr nicht über den Watterand
hinaus kommt und das ganze gut festdrücken. Fertig ist der stabile
Hufverband!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-4432957795872173742016-06-16T07:57:00.004-07:002016-06-16T07:57:25.654-07:00Dressurarbeit im Gelände, ein Widerspruch? Zweiter Teil<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem ich im ersten Teil zum Thema
über Übungen die auf dem Weg geritten werden können geschrieben
habe, möchte ich nun mit euch etwas querfeldein reiten. Auch hier
wieder als erstes die Bitte, reitet nur über Wiesen und durch den
Wald wenn die Böden trocken sind und wenn ihr euch sicher seid, dass
es der Bauer oder Förster erlaubt! Und seht euch auch vorher mal den
Boden an, damit ihr Verletzungsgefahren ausschliessen könnt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zwischen den Bäumen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Entweder neben dem Weg oder gleich quer
durch den Wald zu reiten macht den meisten Pferden Spass! Ausserdem
schult es die Trittsicherheit und das Körpergefühl, da es halt
nicht immer eben geradeaus geht sondern wortwörtlich über Stock
und Stein. Aus diesem Grund sollte man sich auf das Schrittreiten
beschränken, so kann sich das Pferd die Zeit nehmen um seine Beine
zu sortieren. Traut euch auch mal dabei die Zügel etwas länger zu
lassen, ohne die Anlehnung ganz zu verlieren damit euer Pferd sehen
kann wohin es tritt.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wer die Anforderungen noch steigern
möchte kann Volten, Schlaufen und Schlangenlinien um die Bäume
herum reiten. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Pferd ein
regelmässiges, ruhiges Tempo beibehält und immer korrekt gebogen
ist.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vielleicht liegen irgendwo noch ein
paar dünne Baumstämme herum, dann bezieht diese in eure Übungen
mit ein, reitet über einzelne oder mehrere nacheinander. Geht dabei
in einen entlastenden Sitz, damit euer Pferd den Rücken dehnen kann.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Rauf und runter</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für die Muskulatur des Pferdes ganz
toll ist das Bewältigen von Klettersteigen und Abrutschen. Wenn ihr
bei euch im Ausreitgebiet einen Hügel mit gutem, griffigen Boden
habt, dann nutzt den regelmässig. Es baut die Muskulatur der ganzen
Oberlinie und der Hinterhand auf und trainiert Körpergefühl und
Gleichgewicht. Beim Klettern muss der Pferderücken entlastet werden,
nehmt dafür das Gesäss aus dem Sattel und geht mit dem Oberkörper
so weit nach vorne, dass ihr noch im Gleichgewicht seid. Um dem Pferd
nicht im Maul hängen zu bleiben, nutzt einen Halsriemen oder die
Mähne um euch festzuhalten. Auch beim Abrutschen sollte der Rücken
des Pferdes leicht entlastet werden, dafür sollte das Hauptgewicht
des Reiters in den Bügeln liegen, ohne die Beine zu weit vor zu
strecken, das Gesäss bleibt leicht am Sattel und der Oberkörper
wird etwas nach vorn geneigt. Sehr wichtig sowohl beim Klettern als
auch beim Abrutschen ist, dass das Pferd immer parallel zum Hang
läuft, denn wenn es schräg wird, besteht die Gefahr, dass es aus
dem Gleichgewicht kommt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf der grünen Wiese</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die meisten Pferde lieben es ihrer
Natur gemäss auf Erdboden und Gras zu laufen. Leider haben nicht
mehr so viele Ställe und Vereine eine bereitbare Wiese, da der Platz
immer knapper wird und überall Sandplätze entstehen. Wenn ihr einen
netten Bauern in eurer Umgebung kennt, dann fragt ihn doch mal ob ihr
auf einer abgemähten Wiese reiten dürft. Damit meine ich nicht,
dass ihr nur geradeaus darübergaloppieren sollt, sondern reitet so
wie ihr auch in der Halle reiten würdet. Am Anfang werden eure
Pferde vielleicht etwas übermütig sein, aber sie werden merken,
dass es ums Arbeiten und nicht ums Herumtoben geht!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-60720734036765011252016-06-16T07:55:00.001-07:002016-06-16T07:55:19.994-07:00Der Abreitplatz II - Wie wärme ich mein Pferd am besten auf?<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Natürlich kommt das aufs Pferd an und
jeder Reiter kennt seinen Partner unter dem Sattel am besten. Jedoch
gibt es Dinge die einfach wichtig sind. Beispielsweise das Aufwärmen
der Muskulatur und Gelenke. Auf das Einschritten sollte nicht
verzichtet werden, mindestens 15 Minuten wären optimal (wenn die
Möglichkeit besteht ausserhalb des Abreitplatzes). Darüber wie im
Trab und Galopp geritten wird möchte ich keine Worte verlieren das
ist zu individuell, darum komme ich direkt zu der Arbeit an den
Sprüngen. Auf jedem Abreitplatz stehen ein Steilsprung und ein Oxer.
Manchmal, wenn genügend Platz vorhanden ist auch noch ein
zusätzliches Kreuz oder eine kleine Mauer. Hier gilt für mich ganz
klar Weniger ist Mehr. 2-3 kleine Kreuze oder Steilsprünge am Anfang
um das Pferd auf das Springen einzustellen. Dann erst den Steilsprung
und danach den Oxer in Schritten von 10-20 cm erhöhen bis auf die
Maximalhöhe. Diese hängt davon ab wie hoch die Sprünge im Parcours
sind und auch davon wie man es selber bevorzugt. Genau so auch wie
man eine Fussstange (Die Stange die vor dem Hindernis liegt)
positioniert und wie breit der Oxer sein soll. Ich selber reite auf
dem Abreitplatz meistens nur einfache Sprünge an, die Fussstangen
etwas vorgezogen und die Oxer hinten etwas höher, selten carré
(beide oberen Oxerstangen gleich hoch). Die Parcourshöhe oder
maximal 5 cm höher reite ich normalerweise nur kurz vor dem
Einreiten an einem letzten, einzelnen Steilsprung an.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Manchmal, vor allem in B Prüfungen
sehe ich Reiter die scheinbar ohne Konzept viel zu viele Sprünge
anreiten. Dies macht das Pferd nur sinnlos müde, denn was es Zuhause
nicht kann, das lernt es auch auf dem Abreitplatz nicht mehr.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn mal etwas nicht klappt, das Pferd
verweigert dann macht es mehr Sinn den Sprung zu verkleinern als ihn
immer und immer wieder vergebens anzureiten und so für alle anderen
zu blockieren.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mein Tipp für Turnier-Einsteiger, seht
euch mal an wie die Routiniers in höheren R/N Prüfungen ihre Pferde
vorbereiten und fragt euren Reitlehrer wie es für euch am besten
ist.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zeit lassen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zeit ist für mich ganz wichtig. Ich
möchte früh genug auf dem Pferd sitzen um erstens genug lang
Schrittreiten zu können und zweitens nicht plötzlich in Eile zu
kommen. Ich mache gern Pausen während dem Anreiten, vor und nach dem
Einspringen, manchmal auch zwischendrin. Auch pünktlich am Start
bereit zu stehen gehört für mich zur guten Vorbereitung. Natürlich
kann es passieren, dass plötzlich alles schneller geht als
angenommen, z.B. wenn viele Reiter unabgemeldet nicht erscheinen.
Dann gilt es Ruhe zu bewahren und das Beste aus der Situation zu
machen ohne nervös zu werden. Lieber weniger Sprünge als geplant
machen und dafür diese konzentriert anreiten als hektisch werden und
das Pferd so verrückt machen.</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Optimal vorbereitet ist es natürlich
einfacher mit einem guten Gefühl in den Parcours einzureiten, aber
macht euch keinen Stress, die Pferde nehmen das meist lockerer als
wir Reiter!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-27171463675782318522016-06-16T07:51:00.002-07:002016-06-16T07:51:15.526-07:00Der Abreitplatz I – Wie verhalte ich mich richtig?<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diesen Beitrag möchte ich einem Thema
widmen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Dem Abreitplatz an
Springturnieren. Seit bald 15 Jahren bin ich auf Abreitplätzen von
Einsteigerprüfungen über Promotion bis in die hohen regionalen
Klassen unterwegs und so manches Mal habe ich schon den Kopf
geschüttelt. Natürlich passieren einem im Eifer des Concours
Missgeschicke, schliesslich sind wir alle nur Menschen auf Pferden,
die auch noch ihre eigenen Launen haben. Dennoch, wenn man sich etwas
Gedanken macht und einige Dinge im Hinterkopf behält kann man sich,
seinem Pferd und den Mitreitern einigen Stress ersparen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Gesetze, geschrieben und
ungeschrieben</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zuerst mal gelten auf dem Abreitplatz
die üblichen Reitbahnregeln. Am wichtigsten ist hier die
Vorfahrtsregel, linke Hand hat Vortritt vor rechter Hand, die höhere
Gangart hat Vortritt vor der Tieferen. Lassen es also die
Platzverhältnisse zu sollte nicht im Schritt auf dem Hufschlag
geritten werden. Wer am springen ist hat Vortritt vor denen die
gerade nicht an den Hindernissen arbeiten. Trotz der klaren Regeln
sollte man immer aufmerksam bleiben und den Blick nach vorne richten,
um auch mal ausweichen zu können wenn sich jemand anders nicht an
diese hält oder halten kann.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch darüber wie gesprungen werden
darf gibt es eindeutige Regeln die vom Richter am
Abreitplatz überwacht werden.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zu den ungeschriebenen Gesetzen gehört
auch, dass man kurz vor seinem Start noch einen einzelnen, höheren
Steilsprung machen kann und dafür der Sprung auch kurz verstellt
wird wenn er gerade niedrig eingestellt ist.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nobody’s perfect, aber Rücksicht
nehmen ist nicht schwer</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Denn wie schon oben erwähnt,
Missgeschicke und Unachtsamkeiten können passieren. Sie sollten
einfach nicht zum Standart werden. Mit Rücksicht und
vorausschauendem Reiten kommt man in der Regel gut aneinander vorbei.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein Phänomen das ich öfters beobachte
sind Kaffekränzchen. Reiter(Innen) die unbedingt auf dem Abreitplatz
zu zweit oder sogar zu dritt nebeneinander Schritt reiten und
schwatzen müssen und so den Verkehrsfluss behindern. Selbes gilt für
diejenigen die ihre Besprechungen mit dem Trainer mitten auf dem
Hufschlag, am besten noch an der engen Stelle neben den Sprüngen
abhalten.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum gegenseitigen Respekt gehört auch
Kommunikation. Sich zu entschuldigen wenn man versehentlich jemandem
vor die Nase reitet ist das Eine, nachzufragen ob noch jemand den
Sprung braucht wie er gerade steht, bevor man ihn verstellt das
Andere. Und natürlich laut und früh genug ankündigen, wenn man
einen Sprung anreitet. Kommunikation vereinfacht vieles.</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zur Kommunikation gehört auch das rote
Mäscheli welches manche Pferde im Schweif tragen. Es bedeutet, dass
dieses Pferd dazu neigt gegen überholende oder zu nahe aufreitende
Paare zu schlagen, warum auch immer. Es ist ratsam diesen Hinweis zu
beachten und generell immer einen vernünftigen Abstand zu den
anderen Pferden einzuhalten. Auch gibt es Pferde die Mühe haben mit
dem Kreuzen, dann ist es nur anständig wenn man versucht etwas
Rücksicht zu nehmen und dieses Paar nicht bedrängt.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-38381414571121890232016-06-16T07:48:00.004-07:002016-06-16T07:48:26.265-07:00Jungpferdeausbildung Teil 1<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Endlich ist es soweit, der langersehnte
Moment ist da, der pferdige Nachwuchs kommt von der Fohlenweide in
den heimischen Stall! Doch wie ist nun das weitere Vorgehen? Das
hängt natürlich etwas davon ab wie viel der Youngster in der
Fohlenschule schon gelernt hat. Wir gehen nun davon aus, dass
Grundlagen wie Führen, Anbinden und Hufe geben schon funktionieren.
Also kann nun langsam der Ernst des Lebens beginnen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aller Anfang...</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">...braucht Zeit! Hab Geduld und lass
dein Pferd erst mal im neuen Zuhause ankommen und sich daran und an
dich gewöhnen, bevor du mit der Ausbildung beginnst. Verbring
einfach Zeit mit ihm, putze es und lerne seinen Charakter kennen.
Wichtig ist auch, ihm seine neue Umgebung zu zeigen, den Putz- /
Waschplatz, den Reitplatz oder die Halle und was es sonst noch auf
eurem Hof gibt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die neue Arbeitskleidung</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Man sollte auch nicht vergessen, dass
das Pferd seine neue Ausrüstung kennen lernen muss. Angefangen bei
den Gamaschen, es kennt ja das Gefühl etwas an den Beinen zu haben
noch nicht. Am besten zuerst nur die Vorderen anziehen und die
Hinteren nach ein paar Tagen dazu nehmen, denn viele Pferd reagieren
etwas nervös auf die Gamaschen an den Hinterbeinen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun der Zaum. Der sollte für die
ersten Anproben so locker verschnallt sein, dass er leicht über die
Ohren gezogen werden kann. Ausserdem empfiehlt es sich, dem Pferd die
Trense schmackhaft zu machen, indem man sie ihm zusammen mit einem
Leckerli ins Maul zu geben. Danach langsam und vorsichtig das
Genickstück erst über das linke und dann über das rechte Ohr
ziehen. Wenn das Pferd dies gut akzeptiert kann die Trense auf die
richtige Höhe eingestellt werden.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als nächsten Schritt (natürlich kann
die Reihenfolge beliebig variiert werden) soll das Pferd den Sattel,
beziehungsweise den Sattelgurt kennenlernen. Ein gelassenes Pferd
wird nicht viel Reaktion zeigen, ein etwas nervöseres Tier kann
vielleicht ängstlich reagieren. Darum schön langsam vorgehen, die
ersten Tage nur die Schabracke auf den Pferderücken legen, so ganz
nebenbei beim Putzen oder bei der Bodenarbeit. Einfach aufpassen,
dass sie nicht herunterfällt und das Pferd erschreckt. Wird das
Auflegen und Abnehmen der Schabracke nicht mehr beachtet kommt nun am
besten ein Longiergurt zum Einsatz. Diesen zusammen mit der
Satteldecke auf das Pferd legen und behutsam angurten, nur so viel,
dass der Gurt am Pferd anliegt. Dann ein paar Schritte laufen bis das
Jungpferd entspannt läuft und etwas nachgurten, wieder laufen und
wieder nachgurten. In den ersten Tagen oder Wochen sollte das immer
so gehandhabt werden, denn wer will schon ein Pferd mit Gurtzwang?
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt kennt das junge Pferd seine neue
Umgebung und die Ausrüstung. Darüber wie es nun weiter geht
berichte ich im nächsten Teil der Jungpferde – Serie.</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-69620389943861808032016-06-16T07:47:00.004-07:002016-06-16T07:47:36.538-07:00Dressurarbeit im Gelände, ein Widerspruch? Erster Teil<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wer kennt es nicht, bei dem
Frühlingswetter das zurzeit herrscht lockt die Sonne und die milden
Temperaturen zu einem schönen Ausritt! Aber halt, mein Pferd und ich
waren doch schon gestern und vorgestern im Gelände, heute sollten
wir mal wieder etwas arbeiten. Dieses elende Pflichtbewusstsein! Also
ab in die Halle oder wenigstens auf den Sandplatz. Das wäre die eine
Möglichkeit, die Variante wäre den Ausritt mit der Dressurarbeit zu
verbinden. Doch Dressurarbeit im Gelände, ist das nicht ein
Widerspruch? Ich denke; Nein! Viele Übungen die wir in der Halle
reiten, lassen sich auch ganz einfach auf dem Ausritt umsetzen und
noch weitere dazu die das Pferd abwechslungsreich fordern.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf dem Weg</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Habt ihr bei euch im Gelände
vielleicht auch Feldwege die nicht gerade sind, sondern in der Mitte
erhöht? Diese eignen sich wunderbar um ein Pferd das gerade etwas
schlurfend läuft aufmerksam zu machen. Schon einfaches im Zickzack
reiten erfordert erhöhte Konzentration, weil es ja immer rauf und
runter geht und bei jedem Seitenwechsel wieder Stellung und Biegung
geändert werden. So kann man sowohl im Schritt als auch in einem
ruhigen Arbeitstrab nicht nur die Aufmerksamkeit sondern auch die
Losgelassenheit und die Rückentätigkeit fördern. Als Steigerung
der Schwierigkeit kann man auch Schenkelweichen oder Travers reiten,
dabei muss das Pferd in der Seitwärtsbewegung die Beine höher
anheben durch die Erhöhung in der Mitte des Weges.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Natürlich können jegliche Seitengänge
auch auf normalen Teer- oder Kiesstrassen geritten werden, sei es von
links nach rechts oder dem Rand entlang, möglichst viel Abwechslung
hält das Pferd wach und flexibel.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch Übergänge können prima im
Gelände geritten werden. Warum nicht mal auf der üblichen
Trabstrecke die Tritte verkürzen und verlängern? Oder Haltparaden
und Schrittübergänge reiten. Das Selbe im Galopp, anstatt einfach
immer im gleichen Tempo zu reiten 5-10 Galoppsprünge verkürzen und
danach wieder 5-10 Sprünge verlängern. Die Pferde werden sich
wundern, aber diese Übung ist eine gute Übung für den Gehorsam und
die Reaktionszeit.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bisher ging es bei den beschriebenen
Übungen immer mehr oder weniger geradeaus, doch was ist mit der
Biegung? Nun, in praktisch jedem Waldgebiet gibt es Kreuzungen an
denen vier Wege aufeinander treffen. Diese sind meistens so gross,
dass sie uns Platz für eine Volte bieten. Wundert euch nicht, es
kann sein, dass euer Pferd das auf dem Platz wunderbare Zirkel laufen
kann sich plötzlich kaum biegen lassen will! Es ist sich einfach
nicht gewöhnt auf dem Ausritt plötzlich im Kreis zu laufen. Beginnt
deshalb im Schritt, wenn genügend Durchmesser vorhanden ist,
verkleinert die Volte ein paar mal und trabt erste an, wenn sich das
Pferd gut biegen lässt. Das Trabtempo und ob auch galoppiert werden
kann hängt natürlich vom Platz und den Bodenverhältnissen ab.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Durch Feld und Wald...</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Übungen abseits der Wege gibt es dann
im zweiten Teil dieser Serie. Und falls ihr schon selber ausprobieren
möchtet, bitte reitet nur dann durch den Wald oder über Wiesen,
wenn ihr euch sicher seid, dass nichts kaputt geht und es vom Bauer
oder Förster erlaubt ist!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-12696200026527693402016-06-16T07:45:00.004-07:002016-06-16T07:45:51.912-07:00Pferdige Legenden im Parcours<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Schweiz hat schon viele sehr
erfolgreiche Springreiter hervorgebracht. Junge Talente denen ein
schneller Aufstieg gelang und Arbeiter, die sich über Jahre
hochgearbeitet haben. Medalliengewinner bei sämtlichen
Grossanlässen, ja sogar schon zwei Olympiasieger! Doch auch sie
hätten ihre Erfolge niemals ohne die vierbeinigen Partner unter dem
Sattel erreichen können. Darum möchte ich diesen Beitrag ein paar
ausgewählten Spitzenathleten im Parcours der letzten 100 Jahre
widmen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lucette</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die 1916 geborene Irländerstute
Lucette war unter dem Basler Leutnant Alphons Gemuseus 1924 die erste
Schweizer Olympiasiegerin im Springreiten. Die Stute wurde von der
Armee zwei Jahre zuvor als Remonte für 48 Pfund erworben. Neben dem
Einzelsieg erreichten die beiden auch noch die Silbermedallie in der
Mannschaftswertung, zusammen mit Hans Bühler auf Sailor Boy und
Werner Stuber auf Girandole. Auch vier Jahre später war Lucette
nochmals bei Olympia dabei, ein Fehler im Normalparcours verhinderte
aber eine Titelverteidigung.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jessica V</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die zierliche Jessica V war ebenfalls
Irischer Abstammung und ist im Jahr 1973 geboren. Mit 11 Jahren, 1984
trug sie ihre Reiterin Heidi Hauri in Los Angeles im Stechen um den
dritten Rang zu Olympiabronze. Ausserdem gewann sie zweimal Silber
und einmal Gold mit der Mannschaft an den Europameisterschaften und
wurde einmal Schweizermeisterin. Die bis zu ihrem Tod im Besitz der
Familie Hauri stehende Stute absolvierte Ende der Achzigerjahre ihre
letzten Turniere und durfte danach ihren Lebensabend in ihrer Heimat
Irland verbringen, wo sie 2002 mit fast 30 Jahren verstarb.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Calvaro</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das zweifelsohne legendärste Pferd im
Schweizer Springsport ist „der weisse Riese“ Calvaro. 1986
geboren kam Calvaro 2004 zu Willi Melliger. Unter ihm erreichte der
imposante Schimmel je eine Einzel- und eine
Mannschafts-Silbermedallie an olympischen Spielen. Zudem gewann er
vier Medallien an Europameisterschaften und ersprang in seiner
Karriere über 2 Millionen Franken. Im Jahr 2003 wurde Calvaro im
Rahmen des CSI Zürlich feierlich aus dem Sport verabschiedet. Leider
durfte er seinen Ruhestand nur ein halbes Jahr geniessen, im Herbst
2003 musste er aufgrund gesundheitlicher Probleme eingeschläfert
werden.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Tinka’s Boy</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn auch nicht ganz so weltberühmt
wie Calvaro, so ist doch sicher jedem Reiter in der Schweiz der Name
Tinka’s Boy ein Begriff. 1989 in Holland geboren fand er 1997 den
Weg in den Stall von Markus Fuchs. Der kleine, wendige Fuchshengst
gewann unter Fuchs allein 26 internationale Grand Prix, drei
Europameisterschaftsmedallien, den Weltcupfinal 2001 in Göteborg und
Teamsilber bei den Olympisches Spielen 2000 in Sydney. Ausserdem ist
er mit 2,5 Millionen eines der gewinnreichsten Pferde in Schweizer
Beritt. 2006 wurde Tinka’s Boy aus dem Sport verabschiedet und gibt
seither seine Talente als Zuchthengst weiter.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nino des Buissonets</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Noch während seiner aktiven Karriere
kann man Nino des Buissonets schon zu den Legenden zählen. 2001 in
Frankreich geboren ist Nino 2010 in die Schweiz und unter den Sattel
von Steve Guerdat gekommen. Nur zwei Jahre später gewannen die
beiden nach dem zweiten Rang am Weltcupfinal die olympische
Goldmedallie im Einzelwettkampf in London. Der sensible Wallach ist
nun 13 Jahre alt und wir werden hoffentlich noch viel vom Team
Guerdat / Nino des Buissonets hören!</span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-72852807622739016872016-06-16T07:40:00.001-07:002016-06-16T07:40:10.701-07:00Trainingsspringen<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dieser Beitrag ist speziell für die Springreiter (und vor allem für die, die es werden wollen) unter euch! Die meisten Reiter kennen den Begriff Trainingsspringen und wissen auch worum es dabei geht. Doch wisst ihr auch, warum Trainingsspringen stattfinden? Man könnte ja auch einfach zu seinem Springreitlehrer gehen und dann aufs Turnier… Das geht natürlich und wird von routinierten Paaren auch grösstenteils so gehandhabt. Und trotzdem haben Trainingsspringen praktisch immer sehr viele Teilnehmer, obwohl die meisten unter der Woche stattfinden. Denn es gibt mehrere Gründe warum man sich die Zeit nehmen soll an so einer Veranstaltung mitzumachen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />Der erste Grund warum auch viele routinierte Springreiter und sogar Profis an Trainingsspringen anzutreffen sind, ist der Faktor Jungpferd. Für junge Pferde oder solche die keine oder wenig Routine haben kann ein Parcours an einem fremden Ort ganz schön aufregend sein. Auch wenn sie Zuhause schon viele Sprünge gemacht haben ist es etwas Anderes, Neues in einer unbekannten Halle oder auf einem grossen Springplatz nach kurzem Aufwärmen und Einspringen, vielleicht sogar wie auf dem Turnier auf einem anderen Platz gleich einen Parcours zu absolvieren. Für diese Pferde ist es sehr wichtig, dass man mit viel Zeit und Ruhe an die Sache heran geht und auch, natürlich mit einer Pause dazwischen, gleich zwei Parcours reitet oder zumindest das was im ersten nicht ganz geklappt hat korrigiert. Es soll für die Pferde ein positives Erlebnis sein, nur so werden sie auch im Ernstfall ihrem Reiter vertrauen.<br /><br />Ein anderer Grund für die Teilnahme an einem Trainingsspringen ist natürlich der Reiter. Denn so wie die Pferde haben auch wir Reiter irgendwann unsere ersten Turnierstarts vor uns. Damit dann da die Nerven mitspielen, ist es eine tolle Möglichkeit an Trainingsspringen zu reiten und den Turnierablauf etwas zu üben. Optimal natürlich wenn einem dann auch noch sein Heimtrainer begleiten und unterstützen kann. Ansonsten hat es fast immer jemanden im Parcours den man bei einem Problem auch ungeniert fragen darf.<br /><br />Noch kurz zum Ablauf. Bei den meisten Trainingsspringen hat man die Wahl ob man sich anmeldet oder einfach so hin fährt. Bei einer Anmeldung hat man natürlich die Gewissheit, dass dann auch jemand da ist um die Sprünge zu verstellen. Denn eine Höheneinteilung gibt es nur in seltenen Fällen. Man kommt also auf den Platz, merkt sich den Parcours und bereitet sein Pferd vor. Das Aufwärmen findet je nach Platzverhältnissen gleich in der Halle / auf dem Platz statt oder dann auf einem separaten Abreitplatz. Wenn man dann an der Reihe ist, gibt man den Verantwortlichen seine Wünsche bezüglich der Höhe der Sprünge bekannt und reitet einen Parcours. Danach gibt es eine Verschnaufpause und je nach dem wird der Parcours erhöht oder es werden einfach einzelne Passagen nochmal geübt. Und zuguterletzt, bezahlen nicht vergessen!</span>Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4604724998753582033.post-70804271082192588892016-06-16T07:31:00.005-07:002016-06-16T07:31:58.774-07:00Hallenturniere, was gibt es zu beachten?<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="font-family: Arial; font-size: 14.6667px; line-height: 1.38; white-space: pre-wrap;">Nun ist sie endgültig vorbei, die grüne Saison 2014. Auch wenn an manchen Tagen noch die Sonne scheint und uns goldige Herbsttage bringt, Turniere finden jetzt für fünf lange Monate nur noch in der Halle statt. Auch wenn sich weder Hindernishöhen noch die Konkurrenten wesentlich ändern, gibt es doch das eine oder andere zu beachten.</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Damit keiner frieren muss</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Aufgrund der tiefen Temperaturen im Winter muss man an ein Hallenturnier etwas mehr Material mitnehmen, als es im Sommer nötig ist. In erster Linie natürlich die richtigen Decken, der jeweiligen Temperatur und den Bedürfnissen des Pferdes angepasst. Ist das Pferd geschoren braucht es für die Fahrt und die Wartezeit eine Winterdecke oder eine sehr warme oder zwei normale Abschwitzdecke/n. Auch fürs Einschritten muss eine Nierendecke oder eine Fleecedecke eingepackt werden. Bei Pferden mit Winterfell reicht normalerweise eine gute Abschwitzdecke für die Zeit im Transporter.</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Auch an sich selber muss man denken, denn oft genug sind Reithallen im Winter ziemlich zugige Orte. Nebst einer warmen Jacke für die Wartezeit und einem etwas leichteren, wasserdichten Modell fürs Abreiten bei Regen oder Schneefall sollte man auch all die nützlichen und chicen Accessoires die einem die Kälte erträglicher machen nicht vergessen. Mützen (zu diesem Thema mehr in meinem nächsten Blog), Schals und Handschuhe gibt es in allen erdenklichen Farben und Styles zu kaufen. Sinken die Temperaturen so tief, dass zu härteren Mitteln gegriffen werden muss um sich warm zu halten, hilft uns der technische Fortschritt. Zum einen mit Thermounterwäsche aus Funktionsmaterialien die unauffällig unter der Turnierkleidung getragen werden kann und zum anderen mit beheizbaren Einlegesohlen, Socken und Handschuhen.</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Nicht zu vergessen ist aber auch der heisse Tee oder Kaffee, den wir uns in der (normalerweise) gut geheizten Festwirtschaft gönnen dürfen.</span></div>
<b style="font-weight: normal;"><br /></b>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Alles ist etwas enger</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Auch in den sehr grossen Hallen, die es heutzutage gibt sind die Platzverhältnisse nicht mit denen auf Aussenplätzen zu vergleichen. Nicht allein die Grösse der Reitfläche entscheidet darüber, ob unsere Pferde sich eingeengt fühlen, sondern auch die Wände und die Nähe die das Publikum, oft auch noch in erhöhter Position auf der Tribühne zu den Sprüngen hat. Natürlich sind sich die meisten Pferde das Laufen und auch Springen in der Halle gewöhnt. Aber nichtsdestotrotz muss man sich als Reiter gerade beim ersten Hallenspringen der Saison oder auch mit jungen Pferden darauf gefasst machen, dass die Tiere anders reagieren als wir es uns gewohnt sind. Speziell bei Sprüngen die direkt an der Bande stehen wo vielleicht Menschen direkt dahinter stehen oder eine Dekoration befestigt wurde ist es sehr wichtig einen guten Anreitweg zu haben, damit das Pferd das Hindernis rechtzeitig sieht und sich nicht von der Nähe zur Wand irritieren lässt. Aber auch ein Sprung der auf eine Ecke zu zu springen ist darf nicht unterschätzt werden. Kann das Pferd nicht richtig einschätzen, wie weit die Distanz zwischen Hindernis und Ecke ist, kann es verunsichert werden. Darum ist es immer gut vor dem Glockenzeichen einmal rund um die Halle zu reiten, damit unsere Vierbeiner die Platzverhältnisse taxieren können.</span></div>
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Sehr entscheidend dafür, wie ein Parcours in der Halle zu reiten ist, sind auch die Parcoursbauer. Während es einem guten Parcoursbauer gelingt eine kleine Halle vom Reitgefühl her grösser wirken zu lassen, kann ein nicht so guter durch ungeschickt platzierte Sprünge und gezwungenermassen enge Wendungen eine eigentlich grosse Fläche auch klein machen.</span></div>
<br />
<div dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;">
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Dressurreiter haben da einen Vorteil uns Springreitern gegenüber, für sie herrschen immer die selber Platzverhältnisse. Dennoch ist es auch gerade mit jungen oder guckrigen Pferden manchmal nicht ganz einfach in kleinen Hallen wo direkt an den Wänden entlang geritten werden muss und das Publikum sich über den Köpfen der Pferde befindet. Seiner Natur entsprechend ängstigt sich das Pferd vor Geräuschen deren Herkunft es nicht kennt, zum Beispiel wenn sich jemand hinter der geschlossenen Hallentüre bewegt, oder vor Bewegungen in der Höhe wie die eben genannten Zuschauer auf der Tribühne.</span></div>
<div>
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 14.666666666666666px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><br /></span></div>
Steffi Myliushttp://www.blogger.com/profile/00910974794666008317noreply@blogger.com0